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Den Blutdruck richtig einstellen

Die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks ist bei älteren Menschen besonders wichtig. Ein zu hoher Blutdruck erhöht das Risiko für den Schlaganfall und den Herzinfarkt. Ein zu niedriger Blutdruck kann Schwindelattacken hervorrufen und zu Stürzen führen. Weichen die Werte von der Norm ab, ist allein die Verordnung von Medikamenten wenig sinnvoll. 


Wenngleich das Bewusstsein für die Gesundheit in den vergangenen Jahren bei der deutschen Bevölkerung stark angestiegen ist, kontrollieren einige Senioren relativ selten ihren Blutdruck. Ausschließlich beim gelegentlichen Hausarztbesuch lassen sie ihre Werte checken und wiegen sich in Sicherheit. Das ist gefährlich. Denn einerseits kann der in der Praxis gemessene Blutdruck von den Werten des Alltags abweichen und andererseits schwankt der Blutdruck bei älteren Menschen häufig. 

Bereits junge Menschen können an der Weißkittelhypertonie leiden. Beim Besuch in der Klinik oder in der Arztpraxis ist ihr Blutdruck erhöht. Ursächlich ist eine falsche Wahrnehmung der aktuellen Situation. Der Organismus empfindet diese als psychische Belastung. Manchmal verschwindet dieses Phänomen mit zunehmendem Alter. Bei einigen Menschen bleibt die Weißkittelhypertonie jedoch ein Leben lang bestehen. 

Wird der Blutdruck im Alltag nicht gemessen, kommt der Behandelnde zu falschen Schlussfolgerungen den Blutdruck betreffend. Er geht von einem Bluthochdruck aus, der therapiebedürftig ist. Nicht selten werden blutdrucksenkende Mittel verordnet. Dies ist gefährlich, da der eigentlich normale Blutdruck durch diese Medikamente so weit abgesenkt wird, dass es zu sehr niedrigen Werten kommt. In der Folge tritt häufig Benommenheit auf. Den Betroffenen wird schwarz vor den Augen, Ohnmachtsanfälle drohen.

Letztere lösen gefährliche Stürze aus. Gerade bei älteren Menschen sind die Knochen weniger stabil, wodurch es schneller zu Brüchen kommt. Insbesondere die im Oberschenkelhalsbereich heilen schlecht. Oberschenkelhalsbrüche führen zu einer langen Bettlägerigkeit, nicht selten sogar zur ständigen Pflegebedürftigkeit. Schon aus diesem Grunde sollten Menschen, die blutdrucksenkende Mittel einnehmen, ihren Blutdruck auch im Alltag kontrollieren. Zuverlässig arbeitende Blutdruckmessgeräte werden unter anderem in Apotheken und in Sanitätshäusern angeboten. Stellen Betroffene fest, dass ihre Werte weit unterhalb des Normbereichs von etwa 120 zu 80 liegen und tritt womöglich ein zusätzliches Unwohlsein auf, sollten sie unbedingt den behandelnden Arzt informieren. Beispielsweise, wenn ihnen schwarz vor den Augen wird. 

Doch auch Senioren, die keine Blutdrucksenker einnehmen, sollten ihre Werte regelmäßig überwachen. Blutdruckschwankungen können nämlich durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Beispielsweise treten sie als Nebenwirkung bei vielen anderen Medikamenten auf. Auch diverse Erkrankungen und hormonelle Störungen können mit einem schwankenden Blutdruck verbunden sein. Dabei geht es nicht um minimale Differenzen zwischen 10 und 15 Prozent. Sie treten auch bei Gesunden innerhalb des Tagesverlaufs auf. Bedenklich sind größere Abweichungen. Sie sollten ein Anlass sein, den Hausarzt zu informieren. Dieser wird nach der Ursache forschen und versuchen, die auslösenden Faktoren zu beseitigen. 

Senioren können selbst dazu beitragen, dass sie erst gar keine blutdruckregulierenden Mittel einnehmen müssen. Das oberste Gebot ist die ausreichende Bewegung. Allein durch den täglichen Spaziergang in einem angemessenen Tempo können leicht erhöhte Blutdruckwerte auf natürliche Weise normalisiert werden. Der Vorteil gegenüber der Medikamenteneinnahme besteht darin, dass mit keinerlei Nebenwirkungen zu rechnen ist. Vielmehr erzielt die Bewegung weitere positive Effekte. Der Körper bleibt beweglich, die Figur schlank und attraktiv. Die Haut wird besser durchblutet. Ältere Menschen wirken jünger. Zudem werden die Knochen und Gelenke während der Bewegung mit lebenswichtigen Nährstoffen versorgt. Die Gefahr von Knochenbrüchen, auch die des so gefürchteten Oberschenkelhalsbruchs, wird durch das regelmäßige Training deutlich gesenkt. 

Die beschriebenen positiven Auswirkungen lassen sich noch verstärken, wenn ein Ausdauersport betrieben wird. Allerdings müssen ältere Menschen vorsichtig sein, wenn sie mit dem Sport beginnen wollen. Einfach in das Training einzusteigen, birgt Gefahren. Senioren sollten unbedingt ihren Gesundheitszustand überprüfen lassen und mit dem Hausarzt über mögliche Risiken sprechen. Doch selbst Patienten, die unter chronischen Erkrankungen leiden, dürfen sich sportlich betätigen. Wichtig ist nur, die geeignete Sportart zu finden und den Trainingsplan auf das aktuelle Leistungsniveau abzustimmen. 

Ein weiterer wichtiger Faktor zur Gesunderhaltung des Blutdrucks ist die ausgewogene Ernährung. Übergewichtige leiden häufig unter hohen Blutdruckwerten. Der Verzicht auf tierische Fette und Zucker hilft neben der Bewegung beim Abnehmen. Auf dem Speiseplan sollten vielmehr Produkte stehen, die der Körper gut verwerten kann. Dazu zählen in erster Linie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Nach Möglichkeit sollten diese naturbelassen sein. Bei der Zubereitung von Speisen dürfen Kräuter und Gewürze zum Einsatz kommen. Sie geben den Gerichten die besondere Note. Geschmacksverstärker und andere synthetische Zusatzstoffe haben im Essen nichts zu suchen. Sie schädigen die Gesundheit. 

Auch die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit trägt dazu bei, dass der Blutdruck stabil bleibt. Besonders wichtig ist dies in der warmen Jahreszeit. Senioren trinken häufig zu wenig, weil sie keinen Durst verspüren. Der Blutdruck sinkt, die Gefahr von Stürzen steigt. Gesunden Erwachsenen wird eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von 1,5 bis 2 Litern empfohlen. Kranke sollten den behandelnden Arzt befragen, wie viel sie regelmäßig trinken sollen. Kaffee, Schwarz- und Grüntee wirken übrigens blutdrucksteigernd. Mit Ingwer und bestimmten Kräutertees hingegen lässt sich der Blutdruck senken. Zudem sollten Senioren ihrem Blutdruck zuliebe Stress vermeiden.
 
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