Zugegebenermaßen ist die Vorstellung, seinen Lebensabend in einem Seniorenheim zu verbringen, nicht sehr angenehm. Viel schöner wäre es, im Alter von den eigenen Kindern gepflegt zu werden. Die Realität sieht in den meisten Familien leider anders aus. Aufgrund der beruflichen Situation, haben die wenigsten Menschen neben ihrer Arbeit die Zeit, sich um die pflegebedürftigen Eltern zu kümmern.
Eine Alternative bieten Senioren-Wohngemeinschaften, die in den letzten Jahren in Deutschland ins Leben gerufen wurden. Senioren verschiedenen Alters leben komfortabel in einem großen Haus, in dem jeder Senior eine eigene kleine Wohnung hat. Sie genießen die Gesellschaft zu Gleichaltrigen, sind weniger einsam und dennoch bleibt ihnen die Privatsphäre erhalten. Sehr vorteilhaft ist es, wenn sich die Wohngruppen aus verschiedenen Altersgruppen zusammensetzen, da die jüngeren Menschen den Älteren bei schwierigeren Tätigkeiten behilflich sein können. Mahlzeiten können geliefert werden oder in der Gemeinschaft zubereitet werden. Für pflegebedürftige Senioren wird in den Wohngemeinschaften selbstverständlich gesorgt. Entweder werden Pflegekräfte für die notwendige Hilfe engagiert oder der ambulante Pflegedienst kommt ins Haus.
Über einen möglichen Einzug in eine Senioren-Wohngemeinschaft sollte man sich ruhig frühzeitig Gedanken machen. In einigen Wohngemeinschaften leben bereits alleinstehende 50-Jährige, die sich liebevoll um die Älteren kümmern. Der Gedanken an das Älterwerden verliert somit seinen bitteren Beigeschmack.
Bildnachweis: © Monkey Business - Fotolia.com