window.dataLayer = window.dataLayer || []; function gtag(){dataLayer.push(arguments)}; gtag('js', new Date()); gtag('config', 'AW-1070399177'); gtag('config', 'G-TJ5RKMX3YV',{'send_page_view': false, 'anonymize_ip': true});
  • Mo -Fr 8:00 bis 16:00 Uhr
  • 03723 - 677 476 0

Fersensporn

Statistischen Angaben zufolge leidet etwa jeder Zehnte am sogenannten Fersensporn, wobei das Erkrankungsrisiko mit dem Alter zunimmt. Der Fersensporn ist ein stachelförmiger Knochenauswuchs, der bis zu 1,5 cm lang werden kann. Er entwickelt sich oberhalb oder unterhalb des Fersenbeins, so dass man vom oberen beziehungsweise unteren Fersensporn spricht. Betroffenen wird jeder Schritt zur Qual, weil sich stechende und brennende Schmerzen bemerkbar machen, die bis ins Bein ausstrahlen können. Dennoch ist Bewegung wichtig, damit das Fortschreiten der Krankheit aufgehalten wird.

Ursachen für die Entstehung des Fersensporns

Die Sehnenplatte des Fußes ist mit einem Bindegewebe durchzogen. Solange dieses elastisch ist, stabilisiert es die Fußknochen im Stützapparat. Mit dem Alter allerdings lässt die Elastizität nach, die Knochen verrutschen, die Sehnen überdehnen. Der Fuß wird chronisch überlastet. In der Folge kommt es zu winzigen Einrissen an den Sehnenansätzen, die der Körper durch eigene Reparaturmaßnahmen zu heilen versucht. Hierzu verwendet er knochenaufbauende Zellen. Der Fersensporn entsteht. 

Dieser allein ist zwar störend, würde aber noch nicht die typischen Schmerzen verursachen. Vielmehr ruft der Fersensporn Entzündungsreaktionen hervor, bei denen es zur Bildung bestimmter Flüssigkeiten kommt. Diese sammeln sich im Bindegewebe des Fußes an. Es kommt zum Anschwellen desselben. Beim Auftreten auf einen harten Untergrund entsteht ein zusätzlicher Druck. Er löst den starken Schmerz aus. 

Risikofaktoren für die Entwicklung des Fersensporns

Wer unter orthopädischen Fußproblemen wie dem Senk-, Knick- oder Spreizfuß leidet, erkrankt häufiger an einem Fersensporn. Ebenso begünstigen Stoffwechselerkrankungen wie Gicht und Diabetes dessen Entstehen. Auch Sportler, die ihre Füße durch das Tragen ungeeigneter Laufschuhe oder durch das Laufen auf einem harten Untergrund ständig überlasten, können einen Fersensporn entwickeln. 

Den Fersensporn behandeln

Das Ziel in der Behandlung des Fersensporns besteht darin, dem Betroffenen das schmerzfreie Laufen wieder zu ermöglichen. Dieses ist die wichtigste Voraussetzung dafür, dass es nicht zur Verschlimmerung der Beschwerden kommt. Denn durch Bewegung wird das weitere Erschlaffen des Stützgewebes verhindert. Der Stoffwechsel wird aktiviert. Entzündungsflüssigkeiten können schneller abgeleitet werden. Allerdings benötigt der Fuß eine individuelle Unterstützung, damit er nicht weiter überlastet wird. 

Eine Methode zur Unterstützung des Fußes ist das Tragen orthopädischer Einlagen. Diese bringen den Knochenapparat und insbesondere das Längsgewölbe des Fußes in die richtige Position. Häufig kommt an den Einlagen eine Schaumstoffunterfütterung zum Einsatz, die zur Druckentlastung im Bereich des Bindegewebes führt. Der Betroffene spürt eine deutliche Linderung des Schmerzes und kann wieder besser gehen. Reichen die Einlagen zur Unterstützung des Fußes nicht aus, beispielsweise wenn das Bindegewebe bereits stark geschwächt ist, können zusätzlich Fuß- beziehungsweise Knöchelbandagen getragen werden. Allerdings sollte mit dem behandelnden Arzt die Tragedauer abgestimmt werden. Schließlich muss die Fußmuskulatur in einem gewissen Maße auch selbst arbeiten, damit sie nicht vollständig erschlafft. 

Wer sein gewohntes Schuhwerk weiterhin ohne Einlagen tragen möchte, kann alternativ das Tragen von Tapes (Bort Strengthtape ® Kinesio Tape Sprunggelenk & Fuß) ausprobieren. Bei ihnen handelt es sich um pflasterähnliche bunte Streifen, die so auf die Haut geklebt werden, dass sie die Sehnenplatte und die Achillessehne entlasten. Gleichzeitig beseitigen sie Fehlbelastungen, indem sie die Muskulatur ausbalancieren. Zwar lassen sich die Tapes in der Apotheke oder selbst im Supermarkt erwerben, das Anbringen sollte allerdings einem Fachmann überlassen bleiben. Sonst hat das Tapen keinen Erfolg. Bestenfalls wendet man sich an den Physiotherapeuten oder den Sportmediziner.

Nicht selten verordnen Ärzte den Betroffenen immer noch kortisonhaltige Injektionen, obwohl man inzwischen um deren Nebenwirkungen weiß. Sie werden direkt am Sehnenansatz gesetzt. Dies dämmt die Entzündungsreaktionen zwar tatsächlich ein, beseitigt aber deren Ursache nicht. Vorsicht! Beim längeren oder wiederholten Einsatz von Kortisonpräparaten wird das Bindegewebe dünner. Es ist somit noch anfälliger für Verletzungen und verliert an Stabilität. Man sollte diese Behandlungsmaßnahme daher immer als letzten Ausweg sehen. 

Die Akupunktur hat bei manchem Betroffenen zumindest vorübergehend eine Linderung der Schmerzen herbeigeführt. Die Nadeln werden so gesetzt, dass sie bestimmte Punkte am Fuß stimulieren.

Bei der Stoßwellentherapie kommen mittel- bis hochenergetische Ultraschallwellen zum Einsatz, die direkt auf den Knochenstachel gelenkt werden. Die Stoßwellen zertrümmern den Fersensporn. Seine Reste baut der Stoffwechsel innerhalb mehrerer Wochen ab. Allerdings ist die Stoßwellentherapie keine Kassenleistung und muss von den Betroffenen selbst bezahlt werden.

Eine andere Methode zur Entfernung des Knochenstachels ist der chirurgische Eingriff. Bei der Operation werden der Fersensporn entfernt und die Sehnenplatte durch einen Einschnitt entlastet. Wenngleich diese Maßnahme zwischenzeitlich zu den Standardoperationen zählt, sollte der Nutzen gegen die Risiken sorgfältig abgewogen werden. Immerhin kann es unter anderem zu Gefäß- und Nervenschädigungen kommen, die weitere Beschwerden hervorrufen.

Auch Röntgenstrahlen können die Schmerzen eines Fersensporns zeitweilig lindern. Die niedrig dosierten Strahlen dämmen die Entzündungsreaktionen ein. Die Therapie dauert mehrere Wochen, bevor sich ein spürbarer Erfolg einstellt. Der Betroffene benötigt also Geduld.

Folglich kommen bei der Behandlung eines Fersensporns mehrere Methoden zum Ansatz. Für welche sich der Betroffene zusammen mit dem behandelnden Arzt entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wer Risiken befürchtet, sollte sich nicht scheuen, diese zu hinterfragen und eventuell eine Zweitmeinung einholen. Die wichtigste Maßnahme ist, die Füße ergonomisch in Bewegung zu halten.

Weitere hilfreiche Produkte bei Fersensporn haben wir im Anschluss verlinkt.

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.