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Der Geschenke-Stress geht los!

So langsam fängt es wieder an: das Weihnachtschaos, Geschenke zu finden. Die Einkaufspassagen werden voll und die Paketfahrer klingeln fast jeden Tag, um Online-Bestellungen zu liefern. Denn gerade an Weihnachten müssen Präsente natürlich sein. Doch warum eigentlich? Haben Sie sich das nicht auch schon mal gefragt? Denn irgendwie ist das Ganze gar nicht mehr schön, sondern eher nervig und stressig. Liegt aber nicht nur an Weihnachten, sondern daran, dass man auch bei vielen anderen Gelegenheiten dazu „gezwungen“ wird, sich etwas zu schenken, zum Beispiel an Geburtstagen, bei Jubiläen, am Hochzeitstag, bei bestandenen Prüfungen und so weiter.

Herkunft des Schenkens

Es wird davon ausgegangen, dass das Schenken, zumindest der Name, seinen Ursprung im Mittelalter hat. Schenken bezog sich hierbei auf das Verteilen von Wasser an Wanderer (= Getränke ausschenken), sodass sich im Laufe der Zeit daraus der Begriff schenken und Geschenk auf eine Gabe, ohne die Erwartung einer Gegenleistung bezog. Man schenkte quasi gerne, aus freiwilligen Stücken.

Geburtstagsgeschenke stammen vom Götterglauben der Antike, sagt man. Das heißt, man feierte die Geburtstage der Götter. Erst viel später entwickelte sich daraus das Überreichen von Gaben an Freunde oder Familienangehörige.

Ähnlich verhält es sich mit Weihnachten. Früher bedankte man sich dabei bei Gott für eine gute Ernte. Später begannen die „Reichen“, den „Armen“ etwas zu schenken, wie den Mägden und Knechten. Das tat man aber nicht nur aus Dankbarkeit, sondern zum Teil auch aus Bestechung. Seinen Kindern gab man oft Dinge, die zur Erziehung und Bildung gedacht waren.

Sinnvoll oder nicht?

Die Frage ist, ob man sich diesen "Zwang" tatsächlich ausliefern sollte? In vielen Familien und Freundeskreisen wird sich bereits abgesprochen, sich nichts mehr zu schenken oder nur noch zu einem Fest, wie an Weihnachten ODER zum Geburtstag. Und dann gibt es da die eine Person, die dennoch immer etwas kauft, und sei es nur ein paar neue warme Hausschuhe, und einen wieder leer da stehen lässt. Man kann sich dem Schenken einfach nicht entziehen.

Was überreichen?

Das Schwierigste liegt vielleicht gar nicht daran, etwas zu schenken, sondern was zu schenken. Heute, wo jeder alles hat, scheint sich kaum mehr jemand über etwas zu freuen. Dabei sind es oft auch gar nicht die großen materiellen Dinge, die Freude machen, sondern kleine, besondere Präsente, wie Fotokalender der Familie, Einladung zu einem Abendessen etc.

Zumal wir uns auch manchmal die Frage stellen, warum bestimmte Produkte überhaupt übergeben werden, wie zum Beispiel Küchengeräte, ein neuer Gehstock für die Oma oder Putzutensilien. Sind das dann wirklich noch Dinge, über die man sich freut? Denn natürlich handelt es sich dabei oft um Sachen, die benötigt werden. Aber will man diese geschenkt bekommen?

Ich denke, Gebrauchsgegenstände sollten eher nicht überreicht werden. Aussuchen sollte man lieber schöne Sachen, gerne auch Erlebnisse, wie gemeinsames Go-Kart fahren, ins Kino gehen oder den Bungeesprung. Denn am schönsten am Schenken ist, einer anderen Person eine Freude zu machen. Umso besser, wenn es sich dann um ein Präsent handelt, das man zusammen nutzen kann. Zudem empfiehlt es sich, Schönes zum Hauptgeschenk hinzuzugeben, wie einen Blumenstrauß, die Lieblingspralinen oder eine selbst beschriebene Geburtstagskarte. Das wirkt persönlicher und wertvoller.

Gutscheine

Was viele gerne und oft verteilen, sind Gutscheine. So kann sich der Beschenkte selbst entscheiden, was er sich kaufen möchte. Bei vielen Dingen macht das auch Sinn, wie bei Kleidung oder einem Restaurant-Besuch. Oft jedoch wirkt ein Gutschein sehr einfallslos und lieblos. Schenkt man dem Opa zum Beispiel einen Gutschein für eine Drogerie, da er dort oft Inkontinenzeinlagen kaufen muss, scheint der Sinn des Schenkens irgendwie verloren gegangen.

Bei manchen Artikeln kann man gut und gerne auch auf seinen eigenen Geschmack vertrauen. Schließlich sollte man die Person ganz gut kennen. So gibt man der Freundin die rote Gymnastikmatte, statt einen Gutschein für’s Sportgeschäft, da man genau weiß, dass sie für Yoga eine neue Matte braucht und die Farbe Rot liebt. Damit zeigt man, dass man den anderen gut kennt und genau weiß, was ihm gefällt. Und so eine Gabe wirkt dann oft tausendmal besser, als schon wieder einen beliebigen Gutschein zu erhalten.

Geschenke weiterverschenken?

Was tatsächlich oft vorkommt ist, Geschenke weiterzuverschenken, die man selbst nicht mag. Doch sollte man das? Immerhin hat man das Präsent persönlich erhalten, es war für einen selbst bestimmt. Vielleicht wäre es da besser, die Wärmflasche im Schrank aufzubewahren, als diese aufgrund der Optik, die einem selbst nicht zusagt, weiterzureichen. Denn irgendwann könnte so auch die ursprüngliche Person das Geschenk zurückerhalten – peinlicher geht es wohl nicht. Zudem könnte auch der Beschenkte erfahren, dass das Präsent gar nicht speziell für ihn ausgesucht worden ist, was genauso unschön ist.

Wert des Geschenks

Viele machen sich vor allem Gedanken darüber, wie viel Geld sie ausgeben sollten. Das ist natürlich schwer zu sagen. Grundsätzlich kann man sich daran orientieren, wie es die anderen Familienmitglieder und Freunde machen. Und natürlich sollte man seinen eigenen Geldbeutel im Auge behalten. Am Ende muss aber jeder selbst entscheiden, wie viel er bezahlen möchte. Kleine besondere Ideen, die wenig kosten, bereiten oft mehr Freude, als teure Geschenke. Das kommt aber auch darauf an, was es ist. Denn eine Reise kostet natürlich mehr, als ein Kinogutschein. Und wer der Ehefrau, die nicht mehr so gut laufen kann, mit einem schicken, sportlichen Rollator beglücken will, kann das gerne machen, auch wenn er selbst "nur" ein paar neue Socken erhält.

Fazit

Sollte man damit aufhören, sich etwas zu schenken? Ich finde nicht. Weihnachten, Geburtstage und Osterfeste ganz ohne Geschenke? Da würde irgendetwas fehlen. Denn irgendwie freut man sich doch darauf und zwar darauf, ein Geschenk zu erhalten, aber auch einem lieben Menschen etwas zu überreichen, ihn glücklich zu machen. Und wenn man sich vorab ausreichend Zeit dafür nimmt und sich Gedanken macht, was demjenigen gefallen könnte, gerät man auch nicht in Stress und schenkt genau das Richtige! Und was man auf keinem Fall vergessen sollte, ist das Geschenk einzupacken. Denn irgendwie ist dann jeder noch mal wie ein kleines Kind: Ganz gespannt darauf, was es wohl sein wird!

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